Medienentwicklungsplan GS und MS Iphofen

 

Umfassende IT-Infrastruktur: Schüler lernen mit PC oder Tablet
Die Mittelschule und aber auch unsere Grundschule haben sich auf den Weg ins digitale Zeitalter gemacht. Vor mehr als zehn Jahren begann die Schule mit Unterstützung der Stadt Iphofen die nötige Infrastruktur aufzubauen. Computerräume und Netzwerk wurden eingerichtet. Im Lauf der Jahre kamen weitere Computer und Beamer in allen Klassenräumen dazu.

 

Heute verfügt die Schule über 2 PC-Räume mit 34 Desktop-Rechnern und 11 PCs in der Lernwerkstatt, einen Computerraum in der Grundschule mit 6 PCs. 5 Whiteboards, 2 Tabletkoffer mit je 16 Tablets zum Ausleihen, W-LAN und Mebiszugänge für den Austausch von Unterrichtsmaterialien.

Zusätzlich können sich Schüler im ganzen Haus zu Unterrichtszwecken mit ihren Smartphones in das W-LAN über ein Ticketsystem einwählen und so das Mobiltelefon zum Lernen nutzen.

 

Die technische Infrastruktur allein macht aber noch keinen modernen Unterricht. Es gibt keinen digitalen Unterricht, sondern nur Unterricht mit digitalen Werkzeugen.

 

Digitale Medien sind in Iphofen kein Selbstzweck. Mit ihrer Hilfe will die Schule den Unterricht verbessern und den Kinder und Jugendlichen Medienkompetenzen vermitteln. Eine Arbeitsgruppe von Lehrkräften der Schule hat dazu umfassende Konzepte für die Integration digitaler Medien in den Schulalltag entwickelt: Den Medienentwicklungsplan.

 

Medienentwicklungsplan
Der Medienentwicklungsplan beschreibt, wie die Schule digitale Medien einsetzen will und welche Voraussetzungen dazu nötig sind. Ziel ist es, sowohl Lehrkräfte als auch Schüler dazu zu befähigen, digitale Medien didaktisch sinnvoll einzusetzen können. Damit wollen wir einerseits die Unterrichtsqualität heben, andererseits den Schülern ermöglichen, selbstgesteuert zu lernen und so Gelerntes zu vertiefen.

Ein wesentlicher Baustein ist die Fortbildung der Lehrkräfte. Schülerbücher werden in Zukunft vermehrt als E-Books zu bekommen sein. Eine Arbeitsgruppe soll Fortbildungsveranstaltungen zu Didaktik, Hard- und Software entwickeln, die mehrmals im Jahr angeboten werden. Außerdem sollen die Lehrkräfte regelmäßig bei Kolleginnen und Kollegen hospitieren. Ein Besuch an der Grundschule Ochsenfurt fand schon statt. Unterrichtsmaterialien werden immer öfter digital bzw. online, wie z.B. über Mebis verbreitet werden. Gerade Filme können über Mebis heruntergeladen werden, wenn es eine genügend schnelle Anbindung über Breitband gibt.

 

Fortbildungskonzept für Lehrkräfte
Alle Lehrkräfte haben Zugriff auf den Schulserver, auf dem Sie ihre Unterrichtsmaterialien hinterlegen können. Über PCs im Lehrerzimmer, den Klassenzimmern und unsere Tablets können sie darauf zugreifen. Außerdem dient der Server als Materialpool für den Austausch im Kollegium. In den kommenden Jahren werden alle Lehrkräfte die Fortbildungen durchlaufen haben und setzen auch immer stärker die Whiteboards ein. Für die Technikaffinen unter den Pädagogen ist es dagegen längst Alltag, ihre Schüler mit Tablets, Smartphones oder PCs arbeiten zu lassen.

 

Medienportfolio für Schülerinnen und Schüler
Durch den Einsatz digitaler Medien beim Lernen bereitet die Schule ihre Schüler ganz nebenbei auf den Lebensalltag in einer digitalisierten Welt vor. Um das zu systematisieren, hat die Arbeitsgruppe ein sogenanntes Medienportfolio konzipiert. Es ist Teil des Medienentwicklungsplans und beschreibt, welche Kenntnisse und Kompetenzen in Sachen Medien sich ein Schüler am Ende einer jeden Jahrgangsstufe angeeignet haben soll. Verlassen die Kinder und Jugendlichen eines Tages die Schule, sollen sie Hard- und Software anwenden können und in der Lage sein, sich sicher im Internet und in sozialen Netzwerken bewegen zu können. Auch hier kann die Mebis-Plattform von Schülern benutzt werden.

 

Dazu gehört zum Beispiel, Informationen nicht nur zu recherchieren, sondern auch zu bewerten und sich vor Datenklau, Cybermobbing und anderen Rechtsverletzungen zu schützen. Die Medienscouts sind seit Jahren an der Schule aktiv.

 

Für die Schule:        

 

Iphofen, 24. März 2020                                    Jürgen Wolff, R